Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland

Die GSSD ging 1953 aus den Besatzungstruppen hervor, die die Einhaltung des "Potsdamer Abkommens" überwachten und die Belange der Sowjetunion (z.B. Reparationsleistungen) vertraten. Dabei wurde zwischen der Sowjetunion und der DDR ein Abkommen getroffen, welches die Stationierung von Land- sowie Luftstreitkräften der Roten Armee auf dem Territorium der DDR regelte. Es wurden der Roten Armee Standorte und Hilfeleistungen zugewiesen. Das Oberkommando der GSSD befand sich dabei in Wünsdorf.

Die Aufgabe der GSSD war es im Kriegsfall die vorderste Front, also die deutsch-deutsche Grenze zu verstärken. Ein Einmischen in die Angelegenheiten der DDR wurde dabei ausgeschlossen. Die Truppenstärke der GSSD soll im Schnitt gut 380.000 Soldaten betragen haben. Ab 1988 bis zum Abzug 1994 wurde die GSSD offiziell zur WGT (Westgruppe der Truppen) umbenannt.